Logo mit StadtbildFußballstadion München an der Lassallestraße/Eggartenstraße

Die fortschreitende Ausweitung von Flächen im Olympia-Park für kommerzielle Zwecke wird eine neue Dimension mit der in Aussicht genommenen Nutzung des Olympia-Stadions als voll ausgebautes Fußballstadion erhalten. Die Funktion des Olympia-Parks als Erholungspark für angrenzende Stadtviertel wird weiter zurückgedrängt. Zusätzlich wird durch den diskutierten Umbau des Olympia-Stadions ein für München bedeutendes Baudenkmal zerstört werden.

Der Standort für das geplante Fußballstadion an der Lassallestraße verbindet den Olympiapark mit der Erholungs- und Seen-Landschaft des Münchner Nordens. Er wird durch die öffentlich zugängliche Nutzung und durch die Landschafts-Gestaltung des Umfelds das Scharnier zwischen den bisher getrennten Landschaftsbereichen sein.

Der Betrieb eines modernen, großen Fußballstadions mit notwendigen mehreren ÖPNV-Anbindungen ermöglicht die zukünftige Aktivierung des S-Bahn- Nordrings.

Für die wenigen Bewohner der ungenehmigten Eggarten-Siedlung (Fußball-Stadion-Standort) kann Ersatz zur Verfügung gestellt werden.

Das neue Fußballstadion wird bestens durch den öffentlichen Massen-Verkehr und den Individual-Verkehr erreichbar sein, sodass die Belastung der anliegenden Bewohner gering sein wird:

Durch die neue U1-West in fußläufigem Bereich ab 2004 und dem künftigen Bahnhof des S-Bahn-Nordrings, ausbaubar als Kreuzungs-Bahnhof.

Die Entfernung des neuen Stadions über bestehende leistungsfähige Straßen zum im Nordwesten nicht überlasteten Autobahnring ist gering (ca. 4,5 km).

Im Stadion selbst kann eine beträchtliche Anzahl von Parkplätzen zur Verfügung gestellt werden. Die Parkharfe des Olympia-Stadions liegt nicht weit entfernt . Zusätzlich ist geplant, einen Bus-Parkplatz und weitere PKW-Parkplätze in einem Parkhaus im Bereich der ehemaligen Autobahntrasse zu errichten. Der Standort des neuen Fußballstadion im künftigen ÖPNV-Netz läßt vorzugsweise die Nutzung der vorstädtischen P+R-Parkplätze zu.

Das Stadion führt die Tradition der Leichtigkeit der Olympia-Anlagen in moderner Form fort. Die Höhe beträgt ca. 57 m, es ist für 85 Tausend Besucher geplant und kann durch eine mobile Volumenreduzierung für 60 Tausend Besucher eingerichtet werden. Das schließbare Dach vermindert die Lärmbelästigung für die entfernter liegende Wohn­bevölkerung.

Das alte Olympia-Stadion wird mit dem neuen Fußballstadion München für neue, bisher zu kurz gekommenen Nutzungen frei, was dem Olympia-Park als Erholungspark für angrenzende Stadtviertel zugute kommt und dem Olympia-Stadion eher entspricht.

Überblick Olympiagelände
Standort-Gegenüberstellung:

1. Fußballstadion an der Lassallestr./Eggartenstr.

Der Standort des Stadions an der Lassallestr./Eggartenstr. stellt eine Erweiterung und Bereicherung für die Sport- und Freizeitzone in München dar und kann zu einer Erholungs- und Erlebnislandschaft gestaltet werden; er ist an die 3-Seen-Platte angebunden. Beste Anbindung an den ÖPNV mit 2 U-Bahnlinien U 1 und U3 und dem aktivierbaren S-Bahn- Nordring. Durch die günstige Verkehrslage mit kurzen Zubringer­wegen zum Autobahnring rasche Entzerrung des Individualverkehrs. Kein anderer Stadionstandort ist besser verkehrsmäßig angebunden.

2. Olympiastadion

Der Olympiapark mit seinem kulturhistorischem Baudenkmal Olympiastadion soll in seiner derzeitigen Gestalt erhalten und das Stadion vermehrt für die Leichtathletik, Open-Air-Veranstaltungen und andere Events genutzt werden. Bei einem umgebauten Olympiastadion wird auch der Olympiapark in seiner ursprünglichen Art beeinträchtigt und verunstaltet. Auch ein umgebautes Olympiastadion entspricht nicht den Erwartungen, die heute an ein modernes Fußballstadion gestellt werden. So ist z.B. keine vollständige Überdachung des Olympiastadions vorgesehen. Der Bürgerpark des Olympiageländes soll nicht einer weiteren Kommerzialisierung zum Opfer fallen.

3. Olympic Spirit-Stadion

Der Standort für ein Fußballstadion ist beim derzeitigen Olympic-Spirit-Stadion sowohl wegen seiner geringen Nähe von 100 m zur Borstei und der damit verbundenen Belästigung der Anlieger als auch aus verkehrlichen Gründen ungeeignet. Es besteht keine Möglichkeit die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern und auszubauen. Zusätzlich würde bei einem Umbau in ein Fußballstadion die Hälfte der Parkplätze der „Parkharfe“ verloren gehen.

Aus den Alternativuntersuchungen wird deutlich, dass der Stadionstandort an der Lassallestraße der geeignetste ist.

Fussballstadion München an der Lasallestr.